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Das glasklare Wasser und die unberührte Natur der kleinen, versteckten Badebuchten in Apulien


Wenn ich an meinen letzten Urlaub in Apulien denke, kommt mir sofort das glasklare Wasser und die unberührte Natur der kleinen, versteckten Badebuchten in den Sinn. Apulien, die wunderschöne Region im Absatz des italienischen Stiefels, hat weit mehr zu bieten als nur die bekannten Strände von Gallipoli oder die zerklüftete Küste von Polignano a Mare. Ich machte es mir zur Aufgabe, abseits der Touristenpfade einige der schönsten und wenig bekannten Badebuchten zu entdecken — und wurde reich belohnt.

Mein Abenteuer begann in der Gegend um Otranto. Die malerische Stadt mit ihrer beeindruckenden Altstadt und dem imposanten Castello Aragonese ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen entlang der Adriaküste. Gleich am ersten Morgen machte ich mich auf den Weg zur Bucht von Porto Badisco. Diese kleine, fjordartige Bucht liegt eingebettet zwischen grünen Hügeln und schimmerte in allen Blau- und Grünnuancen, die man sich vorstellen kann. Das Beste daran? Außer ein paar Einheimischen, die ihre Fischerboote vorbereiteten, war kaum jemand da. Das Wasser war angenehm warm, und ich verbrachte Stunden damit, einfach nur zu schwimmen und die Stille zu genießen.

Ein weiteres Highlight war die Cala dell’Acquaviva, eine kleine Bucht zwischen Castro und Tricase. Der Weg dorthin führt über einen schmalen Pfad durch dichte Vegetation, und plötzlich öffnet sich der Blick auf das smaragdgrüne Wasser, das von steilen Felswänden umrahmt wird. Ich musste mich zwicken, um sicherzugehen, dass ich nicht in einem Postkartenmotiv gelandet war. Hier sprangen Kinder von den Felsen, und die Stimmung war ausgelassen, aber niemals überlaufen oder hektisch. Der Sprung ins Wasser war herrlich erfrischend, und ich blieb bis zum späten Nachmittag, um einfach die friedliche Atmosphäre aufzusaugen.

An einem anderen Tag zog es mich weiter nach Norden zur Bucht von Torre Pozzelle. Diese liegt in der Nähe von Ostuni, der sogenannten „Weißen Stadt“. Der Weg zu den kleinen Buchten ist etwas holprig, aber die Mühe lohnt sich. Ich fand eine Reihe von kleinen, fast kreisrunden Buchten mit goldenem Sand und glasklarem Wasser vor. Die Umgebung war wild und ungezähmt, und ich hatte das Gefühl, in einer vollkommen anderen Welt zu sein. Hier breitete ich mein Handtuch aus und verbrachte den Tag mit Lesen, Schwimmen und einfach nur dem Lauschen des sanften Wellenschlags.

Ein echter Geheimtipp war für mich die Bucht von Lama Monachile in Monopoli. Zwar ist diese Bucht nicht komplett unbekannt, aber dennoch weit weniger frequentiert als die Strände der Umgebung. Die kleine Kiesbucht liegt zwischen hohen Kalksteinfelsen und bietet einen spektakulären Anblick. Am Vormittag war ich fast allein dort und konnte das klare Wasser und den Blick auf die charmante Altstadt von Monopoli genießen. Der Abstieg zur Bucht ist ein kleines Abenteuer, aber gerade das machte den Reiz aus.

Nicht fehlen durfte natürlich ein Besuch der Buchten im Naturreservat Torre Guaceto. Dieses geschützte Gebiet ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Ich ließ das Auto auf dem Parkplatz stehen und machte mich zu Fuß auf den Weg zu den abgelegenen Badeplätzen. Die Strände hier sind wild und unberührt, das Wasser kristallklar und voller Leben. Ich schnorchelte entlang der Felsen und entdeckte eine faszinierende Unterwasserwelt. Hier merkte ich, wie wertvoll es ist, solche unberührten Naturjuwele zu erhalten.

Was meinen Urlaub in Apulien so besonders gemacht hat, war nicht nur die atemberaubende Schönheit der Buchten, sondern auch das Gefühl, Teil eines geheimen Abenteuers zu sein. Abseits der großen Strände fand ich Orte, an denen die Zeit stehen geblieben zu sein schien, wo die Natur in ihrer reinsten Form erlebbar war und wo ich einfach zur Ruhe kommen konnte. Die Herzlichkeit der Einheimischen und das hervorragende Essen rundeten das Erlebnis perfekt ab.

Wenn ich an die Rückkehr nach Apulien denke, weiß ich jetzt schon, dass ich wieder auf Entdeckungsreise gehen werde — auf der Suche nach noch mehr versteckten Buchten, die darauf warten, entdeckt zu werden. Für alle, die das echte Apulien erleben möchten, kann ich nur empfehlen: Verlasst die ausgetretenen Pfade, wagt Euch ins Unbekannte und lasst Euch von dieser zauberhaften Region verzaubern.

Das glasklare Wasser und die unberührte Natur der kleinen, versteckten Badebuchten in Apulien.



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