Apulien, der "Absatz" des italienischen Stiefels, ist eine Region voller Geschichte, Kultur und landschaftlicher Schönheit. Dennoch kursieren einige Missverständnisse über diese faszinierende Gegend. Hier sind die zehn größten Irrtümer über Apulien:
1. Apulien besteht nur aus Küstenlandschaften
Zwar verfügt Apulien über die längste Küstenlinie aller italienischen Regionen mit über 800 Kilometer, doch das Landesinnere bietet ebenso beeindruckende Landschaften. Hier finden sich sanfte Hügel, weite Ebenen und historische Städte, die es zu entdecken gilt.
2. Die Region ist touristisch überlaufen
Im Vergleich zu anderen italienischen Regionen ist Apulien weniger vom Massentourismus betroffen. Viele Orte, insbesondere im Landesinneren, gelten noch als Geheimtipps und bieten authentische Erlebnisse abseits der üblichen Touristenpfade.
3. Apulien hat keine Inseln
Obwohl Apulien keine großen Inseln besitzt, gibt es dennoch kleinere Inseln und Halbinseln. Beispielsweise sind Teile der Altstädte von Gallipoli und Taranto auf Inseln gebaut und über Brücken erreichbar.
4. Die Küche Apuliens ist eintönig
Die apulische Küche ist vielfältig und reichhaltig. Neben den berühmten Orecchiette-Nudeln bietet die Region eine Vielzahl von Fischgerichten, frischem Gemüse, Hülsenfrüchten und erstklassigem Olivenöl.
5. Apulien ist kulturell uninteressant
Apulien besitzt ein reiches kulturelles Erbe. Die Region war einst Teil des Römischen Reiches und beherbergt viele antike Ruinen. Zudem ist sie bekannt für ihre Trulli-Häuser, traditionelle Steinhäuser mit konischen Dächern, die in der Stadt Alberobello besonders zahlreich sind.
6. Es gibt keine bedeutenden Städte in Apulien
Mit Städten wie Bari, Lecce und Brindisi verfügt Apulien über bedeutende urbane Zentren. Lecce wird aufgrund ihrer barocken Architektur oft als "Florenz des Südens" bezeichnet.
7. Apulien ist schwer zu erreichen
Apulien ist gut an das Verkehrsnetz angebunden. Die Region verfügt über mehrere Flughäfen, darunter Bari und Brindisi, und ist auch mit dem Zug oder Auto von anderen Teilen Italiens aus gut erreichbar.
8. Die Region ist wirtschaftlich unbedeutend
Apulien spielt eine wichtige Rolle in der italienischen Landwirtschaft, insbesondere in der Olivenölproduktion. Etwa 40% des italienischen Olivenöls stammen aus Apulien.
9. Apulien ist nur im Sommer eine Reise wert
Dank des milden Klimas ist Apulien das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel. Frühling und Herbst bieten angenehme Temperaturen und weniger Touristen, ideal für kulturelle Entdeckungen und Outdoor-Aktivitäten.
10. Es gibt keine UNESCO-Welterbestätten in Apulien
Apulien beherbergt mehrere UNESCO-Welterbestätten, darunter die Trulli von Alberobello und das Castel del Monte, ein einzigartiges mittelalterliches Schloss.
Diese Klarstellungen zeigen, dass Apulien weit mehr zu bieten hat, als oft angenommen wird. Ein Besuch in dieser vielfältigen Region lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
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